Waiting for life

I’m sitting here
With my gear
Listening to the music of life
Playing with my polished knife
Should I really start to dive?
Jump into the darkness of it all?
Through this pitch-black wall?

There might be colors all along
It might be all but wrong

But my legs are shaking
Outrageous fear is awaking

There might be no joy, but fear
All my hopes might disappear

Paralyzed I’m sitting here
What is to come is way unclear
I’m not prepared at all
I have no courage for the fall
I hug the grey infinity
Afraid of life’s uncertainty

Männerwelt

Die wichtigsten Fragen dieser Zeit
Bleiben in Verborgenheit

Wie gendert man Panzer*in?
Kann ein Mann wirklich Kanzlerin?
Sind Männer nicht viel zu emotional?
Können die überhaupt loyal?

Denn Testosteron dirigiert die Welt
Dass sie mal nicht ins Bodenlose fällt
Ein Wunder, dass es sie noch gibt
Vielleicht nur weil man sie so liebt?

Und wenn alles bleibt, wie altdahergebracht
Wer fragt den neuen Kanzler, wie er es mit seinen Kindern macht?
Hat seine Partnerin das abgenickt?
Ob nicht seine biologische Uhr bald tickt?

Spätestens wenn das letzte Haar ausfällt
Ob ihm dann noch eine Frau verfällt?
Vielleicht erhält Mann als Kompensation einen Silberrücken
Um doch noch ein Weibchen zu verzücken

Denn Testosteron dirigiert die Frauenwelt
Dass sie mal nicht weiter im Leerlauf hält
Kein Wunder, dass sie im Abseits liegt
Vielleicht weil Mann sie zu sehr liebt?

So fragt man sich am Ende
Braucht man den Mann nur für die Rente?
Wäre die Welt ohne nicht reicher?
Wären alle Menschen nicht viel gleicher?
Gäbe es dann noch Kriege?
Und was meint dazu Frau Ziege?

Die Männergrippe wär ade
Die Quote und Gendern wär’n passé
Man könnte ungestört am Tresen stehen
Man könnte nachts angstfrei rausgehen
Man würde tanzen ungestüm
Ganz ohne Männer-Ungetüm

Ganz ohne schlechtes Gewissen?
Würde man sie nicht doch missen?
Denn ganz ohne, würde niemand offen sagen, so wäre es doch auch beschissen.

Mr. Paradox

Er wollte kurz aus dem Haus
Drum zog er seine Hose aus

Er gendert gern
Und schaut dennoch GNTM

Wenn er seine Freunde trifft
Schließt er sich mit Handy ein und kifft

Er wollte die aktuelle Klimapolitik boykottieren
Drum flog er nach Berlin, um bei FFF mitzudemonstrieren

Er möchte sich einmal entspannen
Versucht deshalb beim Rogue-Like alle Achievements zu erlangen

Er kämpft auf Twitter gegen Rassismus
Und kauft dann trotzdem einen N****kuss

Er wollte etwas Speck verlieren
Drum ließ er sich nach dem Gym eine Eispyramide servieren

Er liebt seinen Hund ganz ohne Verstand
Isst trotzdem Schwein aus Kastenstand

Er schreit auf Arbeit ungeniert
Und wird im Bett gern dominiert

Entdeckst du dich hierbei?
Don’t panic, das ist Einerlei

Denn niemand kann ein Engel sein
Niemand predigt Wasser und trinkt kein Wein

Ein Ideal ist nicht zum Leben da
Es ist zum Träumen, Streben ganz und gar

Das Reh und die Fee

Eine Fee macht sich nen Tee
Aus nem See voll Klee

Da kommt ein Reh

Hey Reh, willst du auch nen Tee?

Ne, ich tanz lieber im Schnee
Und fress etwas Klee

In mei’m Tee ist auch Klee

Das Reh schaut zu dem See

Ach, da ist der ganze Klee
Das ist aber nicht nett, liebe Fee

Aber ich trink doch so gerne Tee

Und ich fress lieber trocknen Klee

Da musst du warten, mein liebes Reh

Ich will nicht warten, ne ne
Ich will jetzt meinen Klee

Willst du wirklich nichts vom meinem Tee?

Ne!

Verärgert knabbert das Reh am Zeh der Fee

Hey hey, das ist kein Klee

Da fällt ein Beutel in den Schnee
Das Reh beäugt die Fee

Ist da drin etwa Klee?

Das ist die Reserve für meinen Tee

Ab jetzt ist das mein Reserveklee
Du hast mehr als genug Tee

Aber aber, liebes Reh

Kusch kusch, mäh dir doch woanders Klee
Ade, Ego-Fee

Like Stone

Like a statue in a queue
Fixed with glue
I’m sitting on the ground
No one hears any sound
Peaceful and calm
Like there is no harm

But deep inside
My soul is broken wide
If this was a dream
And my lungs could breathe
I would scream
Over every fallen leaf
Over every burned down tree
Echoing into the dark sea

I would tell a story
Without any glory
About an endless fight
Without any light
About burning flesh and locked eyes
About a head crushed by a rock
About a blinding fog
About life playing dice

If I just could be
As strong as the sea
As light as the sky
And be my real I

If I just could feel
My blood spinning like a wheel
My heart pumping in my chest
Joy dancing without rest

But one day
I know for sure
I will thrive
And I will say
I’ve fought my way
Back into life

Der Tanz

Inspiriert durch das Lied „Please Tell Rosie“ von „Alle Farben feat. Younotus“.

Tanze durch die Nacht
In metallener Tracht
Heb dein Schild
Dreh dich wild

Mag der Boden wanken
Mögen Dornen ranken
Mag dein Lichtlein fallen
Mögen Blitze knallen

Halt die Tränen in Schach
Zieh dein Schwert und lach
Zeig mir deine höchste Kunst
Glaub an deine eigne Gunst

Sei der Wind auch frostig
Sei dein Schwert halb rostig
Seien Schatten deine eisigen Ketten
Seien Götter hier, die gegen dich wetten

Tanz mein tapf’rer Ritter
Tanz durchs düstere Gewitter

Tanze, bis die Rüstung rockt
Tanze, bis dein Atem stockt
Tanze, bis dein Schild zerbricht
Tanze, bis der Harnisch zischt
Tanze, bis hier alles zittert
Tanze, bis der Stahl zersplittert

Es funkt und schimmert
Es flammt und flimmert
Und tosend fegt ein Lichterschwall
Dein Panzer fort gen Schattenwall

Befreit erhebst du deinen Blick
Entfernst dein Umhang mit Geschick
Erstrahlst in einem weißen Kleid
Und öffnest deine Flügel weit

Nun schwebst du engelsgleich empor
Besungen von dem hellsten Chor

So tanze ewig liebster Ritter
Tanz durchs eigne Lichtgewitter

Was war zuerst?

Rosen sind röt
Veilchen sind lau

Bist du blöd?
Es heißt rot und blau

Aber sonst hätten wir keinen Reim
Und der Dialog wäre nicht gekeimt

Niemand geht dir auf den Leim
Ich bin doch der, der hier reimt

Du verdrehst die Kausalität
Ich seh voraus, was du brauchst

Es ist eher wie ein Blind-Date
Oder wie wenn du eine rauchst

Du meinst, es geht Hand in Hand?

Wie ein rotes Band

Wo der eine nicht ohne den anderen kann

Ein Gedicht als zeitloser Bann