Von wegen himmlisches Kind
Der geht mir an die Nieren
Und lässt mich erfrieren
Der kann mich mal, der Kack-Wind
Kategorie: Kurzgedichte
Zeit
Der Zeiger dreht und wendet sich
Tickt vor, zurück und ängstigt mich
Ist’s zwölf, so endet es, mein Kind
Zerrinnen wird sie ganz geschwind
Jetzt ist sie hier, bald ist sie dort
Und gestern war sie bereits fort
Frühling
Der März beginnt
Der Schnee zerrinnt
Farben blühen
Herzen glühen
Voll Freude auf
Folgen dem Sonnenstrahl hinauf
Ungemütlich
Der Himmel gelbgrau
Die Luft ganz rau
Überall noch Laub
Endzeitstimmung mit Saharastaub
Dünste
Wer stinket am Fenster da so herum
Es ist der Nachbar mit Zigarre und Rum
Und meine Nase schreit schon ganz krumm
„Warum bleibst du nur stumm!?“
Die Nacht
Die Nacht
Wacht
&
Deckt
Dich
&
Mich
&
Weckt
Dich
&
Mich
Zum
Träumen
&
Versäumen
Ose
In unwürdiger Pose
Hing die Hose
Ganz lose
An der Mimose
Life
Where fire is, there is heat
Where light is, there is dark
Where life is, there are possibilities
Lebenstropfen
Tropfen rinnen am Leben vorbei
Keiner fängt sie im freien Lauf
Außer du bist wahrlich frei
Und fährst gen Himmel auf
Nachts
Die Stille der Nacht
Der Dichter erwacht
Schaut auf die Uhr
Was wird das nur?
Dann doch übermannt
Von des Schlafes Sand